Lohnt es sich für professionelle Webentwickler, in einen kommerziellen Screenreader zu investieren? Zunächst nicht, denn es gibt zahlreiche moderne kostenfreie Screenreader, die im Web gut funktionieren. Der Open-Source-Screenreader NVDA ist dabei ein Werkzeug, mit dem die Zugänglichkeit von Webseiten in Screenreadern überprüft werden kann.
Kategorie: Software
Endlich habe ich Zeit gefunden, die DIN-EN 301549 etwas genauer durchzulesen. Gegenüber der englischsprachigen Fassung waren erwartungsgemäß keine Überraschungen festzustellen. Allerdings haben sich einige Bezeichnungen der Erfolgskriterien geändert.
Vor zwei Wochen ist ein Referentenentwurf für eine neue Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung (BITV) 2.0 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) an die interessierten Kreise und Verbände verschickt worden. Die neue Verordnung wird sich an den harmonisierten Standard EN 301549 orientieren. Stellungnahmen können bis zum 8. April 2019 per E-Mail beim zuständigen Referat abgegeben werden.
Vor knapp zwei Jahren ist die Europäische Richtlinie 2102 in Kraft getreten. Diese Richtlinie besagt letztlich, dass ab September 2018 Webseiten, Dokumente und nicht-webbasierte Software der öffentlichen Stellen barrierefrei zu sein haben und dass der Fortschritt zu dokumentieren ist. Bislang hat sich in Deutschland aber nur wenig geändert.
Am 9. November war der diesjährige World Usability Day. Das übergeordnete Thema in 2017 war „Inclusion through UX“. Ich war eingeladen, auf der Veranstaltung in Leipzig die Keynote zu halten. Eine PDF mit den Folien kann hier heruntergeladen werden; nachfolgend stelle ich meine Notizen zum Vortrag bereit.
Lohnt es sich für professionelle Webentwickler, in einen kommerziellen Screenreader zu investieren? Zunächst nicht, denn es gibt zahlreiche moderne kostenfreie Screenreader, die im Web gut funktionieren. Der Open-Source-Screenreader NVDA ist dabei ein Werkzeug, mit dem die Zugänglichkeit von Webseiten in Screenreadern überprüft werden kann.
DAISY steht für Digital Accessible Information System und ist ein Standard für die Aufbereitung von Hörbüchern. Die Möglichkeiten, die DAISY bietet, werden seit 15 Jahren von Blindenhörbüchereien und vereinzelten Verlagen genutzt. Allerdings wird das DAISY-Format selbst nicht weiterentwickelt, weil DAISY in die EPUB-Spezifikation eingeflossen ist.
Als ich neulich eingeladen war, die Vorstellung mehrerer Bewerber für die Umsetzung eines kollaborativen Intranets vor dem Hintergrund der Barrierefreiheit mit zu bewerten, war ich über zwei Aspekte überrascht. Zum einen wurde von den Bewerbern zu oft angenommen, dass es nur ein begrenztes Redakteursteam gäbe, und zum anderen wurde zu oft angenommen, dass Menschen mit Behinderungen keine Inhalte zum Intranet beitragen würden. Damit waren die betroffenen Bieter selbstverständlich aus dem Rennen raus. Erst recht konnten die Anbieter nicht in Erwägung gezogen werden, die keine konkreten Informationen zur Barrierefreiheit im Frontend sagen konnten.
Betriebssysteme und Browser bieten diverse Einstellungen zur Optimierung der visuellen Darstellung von Webseiten. Neben Schriftgröße und Schriftart kann auch die Unterstreichung von Links und vieles mehr eingestellt werden. Wenn diese Voreinstellungen nicht oder nur teilweise funktionieren, kann darüber hinaus ein eigenes Stylesheet eingebunden werden.
Den meisten Windows-Nutzern dürfte es bekannt sein: Ende Juli können ältere Windows-Versionen (bis Windows 7) kostenlos auf Windows 10 geupdatet werden. Gestern erschien ein Blog-Beitrag des Chief Accessibility Officers von Microsoft, der sich nicht gerade optimistisch liest, wenn es um die Zugänglichkeit von Windows 10 mit Screenreadern und Vergrößerungssystemen geht.