Die endgültige Veröffentlichung der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.2 von der Accessibility Guidelines Working Group (AGWG) des W3C sind für das dritte Quartal 2023 angekündigt. Die Änderungen umfassen gegenüber der Vorgängerversion – den WCAG 2.1 – im Wesentlichen neun neue Erfolgskriterien.
Kategorie: Barrierefreies Webdesign
Am 05. und 06. Juni 2023 findet eine Online-Konferenz „Barrierefreie Webseiten | Online-Konferenz & Workshops“ statt. Es gibt viele fachkundige Vortragende und ergänzt werden die Vorträge mit mehreren Workshops.
Auf der Suche nach mehr Barrierefreiheit (1)
Erfolgskriterien der WCAG 2.1 auf Stufe AAA sind nicht das höchstmögliche Maß an Barrierefreiheit
In der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung – BITV 2.0 stehen in § 3 gleich drei Anforderungen zur Barrierefreiheit von Webseiten. Die Europäische Norm 301549 (Absatz 2), der Stand der Technik (Absatz 3) und das höchstmögliche Maß an Barrierefreiheit (Absatz 4) sind von öffentlichen Stellen umzusetzen. Was das höchstmögliche Maß an Barrierefreiheit ist, ist bislang nicht definiert.
Das <progress>-Element
Die Darstellung einer Fortschrittsentwicklung verhält sich wie eine Live-Region
Das <progress>-Element ist nützlich, um den Fortschritt eines Prozesses darzustellen. Das Element wird üblicherweise als Fortschrittsbalken dargestellt. Das Element ist nach der ARIA-Spezifikation zwar eine Dokumentenstruktur, aber es verhält sich ebenso wie eine Statuszeile. Die sich verändernden Werte des Fortschrittsbalkens sollen in regelmäßigen Abständen von Browsern an Assistenztechnologien weitergeleitet werden.
Eingabefehler in einem Web-Formular können nach einer Formularvalidierung mit dem aria-invalid-Attribut gekennzeichnet werden. In Verbindung mit einem aria-errormessage-Attribut können passende Fehlermeldungen mit dem Eingabefeld verknüpft werden. Allerdings funkt das required-Attribut manchmal dazwischen.
Accessible Rich Internet Applications (ARIA) ist eine Spezifikation des W3C. Darin wird die Onthologie der Rollen, Attribute und Eigenschaften von Auszeichnungssprachen im Web spezifiziert. Im Dezember 2021 ist ein weiteres Regelwerk vom W3C veröffentlicht worden, die einige Regeln für den Einsatz von ARIA in HTML festlegt. Das Regelwerk ist insbesondere für Konformitätschecker relevant. Webentwickler sollten den Standard aber auch zur Kenntnis nehmen.
Lohnt es sich für professionelle Webentwickler, in einen kommerziellen Screenreader zu investieren? Zunächst nicht, denn es gibt zahlreiche moderne kostenfreie Screenreader, die im Web gut funktionieren. Der Open-Source-Screenreader NVDA ist dabei ein Werkzeug, mit dem die Zugänglichkeit von Webseiten in Screenreadern überprüft werden kann.
WCAG 2.2 vor der Tür
Der neue Entwurf des Webstandards für digitale Barrierefreiheit kann jetzt kommentiert werden
Am 13.05.2021 wurden die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.2 von der Accessibility Guidelines Working Group (AGWG) des W3C zur Kommentierung freigegeben. Die Änderungen umfassen gegenüber der Vorgängerversion – den WCAG 2.1 – im Wesentlichen neun neue Erfolgskriterien. Kommentiert können die Ergänzungen bis zum 04.06.2021.
Lückentexte kennen wir von Prüfungen. Natürlich wird dieses Konzept auch im E-Learning übernommen. Damit Lückentexte von Screenreadernutzern ausgefüllt werden können, bedarf es an dynamischen Anpassungen.
Endlich habe ich Zeit gefunden, die DIN-EN 301549 etwas genauer durchzulesen. Gegenüber der englischsprachigen Fassung waren erwartungsgemäß keine Überraschungen festzustellen. Allerdings haben sich einige Bezeichnungen der Erfolgskriterien geändert.